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Ostersonntag

Das Grab

längst ist es leer

doch diese Frau´n

sie folgen ihrem Herrn durchs Jahr

an diesem Tag

noch mehr als sonst.

Es ist die Hoffnung

die sie treibt

der Morgenstern der ihnen diesen Weg empfiehlt.

Kein Anfang und kein Ende

für den der Glauben lebt.

 

Die Liebe zeigt sich auch in Trauer

wie ehedem und wie in aller Zeit.

Erst wenn sie stirbt

wird diese Welt zugrunde geh´n.

Doch ist sie stark

dem irdischen weit überlegen

im Himmel mehr zuhaus´ als wie auf dieser Erde

in der die Menschen ihrem Leid sich beugen

und selbst im Angesicht des Todes

dem Zweifel oft nicht widersteh´n.

 

Wie gut wenn dann am Ostermorgen

die Vögelein nach langem Winter wieder zwitschern

der Silberstreif am Horizont von Auferstehung kündet

die ersten Lämmer über Wiesen springen

und sich der Mensch für den Moment

von aller Not befreit.

 

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