· 

Leichtfertigkeit

Ich hatte einen Vater der zwei Weltkriege erlebt hat. Der erste begann als er drei Monate alt war (1914), und endete als er vier war. Als der zweite ausgerufen wurde war er 25 - ein wundervolles Alter um für sein Vaterland zu kämpfen, was ihm bis dato nicht sonderlich viel gegeben hatte.

Nun musste er sein Leben an den Wahnsinn verschenken.

Er hat auch diesen Krieg überlebt, schwer verwundet mit der Hilfe eines jungen russischen Arztes, der ihm das Leben und sein Bein rettete.

Fortan war es steif und voller tiefer Narben, ähnlich tief wie die Narben in seiner Seele.

Schmerzen die niemals heilten.

Ja, er hat immer seinen Mann gestanden, war Freund, ein toller Vater, doch sehr leise und in sich gekehrt, sprachlos.

Der Kampf mit dem Tod der acht Monate andauerte, brachte ihn geistig zurück in die Zeit der Schützengräben, der Panzer an den Rand der Verzweiflung, zurück zu Bildern als sein Freund neben ihm verblutete, und er nichts tun konnte außer dessen Hand zu halten.

Er hatte Alpträume, musste viele Nächte bei Licht schlafen, denn die Dunkelheit machte ihm Angst, und die Stille noch mehr.

Oh ja, er war ein Held, hat durch seinen Mut und Verstand vielen seinen Kameraden das Leben gerettet, aber was war nach dem Krieg?

Elend, Leid, Hunger Krankheiten und das Morden ging weiter.

Die Russen, Amerikaner, Engländer und Franzosen behandelten die Deutschen schlecht, sehr schlecht. Frauen, Kinder egal - natürlich, sie hatten es doch verdient! (Merkt Ihr den Wahnsinn?!)

Er war 31 jahre alt und plötzlich war er böse, ein schlechter Mensch...

 

Ich könnte noch ganz viel schreiben, aber ich denke das reicht um euch einen Einblick zu geben in das teuflische Spiel von Macht und Gier.

Und allen ernstes hat dieser Wahnsinn jetzt in den Köpfen der Leute wie Habeck, geboren 1964, Baerbock 1980, Scholz 1958, Lindner 1979, Hofreiter 1970  und dieser Kriegstreiberin Strack-Zimmermann 1958 wieder Nährboden erhalten.

 

Ich habe erwartet, und ich war mir sicher, dass ganz Deutschland wie ein Mann aufsteht, und diese Herrschaften aus dem Parlament jagt!!! 

Stattdessen lasst Ihr euch wieder spalten...und das Spiel kann erneut beginnen...

 

Angst

 

So leicht wie heut´ war es noch nie

den Menschen zu verwirren

und auch

ihm vorzuschreiben was er darf und soll.

 

Als Bettvorleger in den guten Stuben

verhindert Angst den tiefen Schlaf

kuschelt sich zart bis in die Herzen

auf das der Tag zum Alptraum wird.

 

Als kleine Pflanze wird sie noch geduldet

man kennt sich das verbindet tief.

Gedüngt von Handlagern der Macht

gewässert mit Versprechen 

gräbt sie sich fest in jeder Ritze

wächst schnell heran zum Ungeheuer

das lähmt und dann gehorchen lässt.

 

Ist denn die Leichtigkeit des Seins

tatsächlich unerträglich wie beschrieben?

Ist denn der Mensch zum Knechte nur gebor´n?

Was wäre wenn er Flügel hätte

würd´ er sie stutzen gleich am ersten Tag?

Den Strick gar selbst noch gern bezahlen

mit dem man ihn zum Schlachter führt?

 

Die Antwort darauf wird die Zeit uns lehren

Mal sehen was in den Büchern wird geschrieben

wer wen zu viel gefüttert hat

und wer am Ende hungern wird.

 

 

 

 

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 4
  • #1

    Ingeburg Zilles (Sonntag, 03 März 2024)

    Die Geschichte deines Vaters geht unter die Haut.Tränen fließen und Angst haben dass sowas wieder passiert. Hoffentlich nicht���

  • #2

    Peter kriester (Sonntag, 03 März 2024 09:59)

    Die unzähligen grausamen Schicksale die Krieg hinterlassen spiegelt sich in dem was dein Vater zu ertragen hatte, und auch du. Meine Anteilnahme für euch beide, gut das du das mitteils.

  • #3

    Uschi Hammes (Sonntag, 03 März 2024 16:02)

    Liebe Ingeburg Zilles, die Menschen müssen endlich begreifen, was sie da derzeit tun!!!
    Ich danke Dir von Herzen für Deine Worte.

  • #4

    Uschi Hammes (Sonntag, 03 März 2024 16:08)

    Lieber Peter Kriester, von einem Einzelschicksal zu berichten berührt die Menschen hoffentlich mehr, als wenn man dieses abstrakte Wort KRIEG in aller Munde weiß, aber kein Aufschrei erfolgt. Vor dem, was in einem Krieg Menschen Menschen antun, sollte man sich mehr fürchten, als vor dem Tod.