Ich habe ein Vögelchen zu Grabe getragen.
Es lag auf dem Boden im Wald, den Kopf zwischen den Flügeln.
Ich setzte mich nieder und nahm es behutsam in meine Hände.
Es blinzelte mich an, schaute noch einmal zum Licht und tat einen letzten, tiefen Atemzug.
Dann bewegte es sich nicht mehr.
Ich blieb noch lange dort sitzen, auf dem weichen Boden in diesem Wald.
Das Vögelchen auf meiner Hand.
Kein Windhauch, kein Gezwitscher - Totenruhe.
Auf einmal riss der Himmel auf, umhüllte uns mit warmen Sonnenstrahlen,
das Vögelchen und mich, uns beide ganz dicht zusammen.
Ich weinte.
Ich weinte vor Glück, denn für eine kleine, stille Weile waren wir das ganze Universum, waren Liebe, Vertrauen und Wahrheit.
Macht
Begierde die Droge ihrer Wahl
Herrschaft ihr Rausch.
Krönen wollte sie dich mit Dornen
fesseln sollte dich Angst
schonungslos ihre Berührung.
Sie
Göttin der Vollkommenheit
du
starr im Gebet.
Im
Spiegel deines Herzens
nur
Teufel
Versäumnis
und
unaufhörlichen Verfall.
Geifernd verfluchte
verhöhnte dich die Macht.
Ihr
Treiben offenbarte sich in deinem Leid.
Und
du
verhüllt in grobem Kleid
denkst dich weg aus ihrer Düsternis
aus
ihrer toten Welt.
Doch
nur
die zweite Geburt heilt die Erfahrung der ersten.
Vielleicht mit weniger Kampf und Schmerz als du denkst
vielleicht auch mit viel mehr.
Vertraue dir!
Nur der Zaghafte sehnt sich nach Sicherheit.
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