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Advent, Advent...

Sie stehen für : Hoffnung -  Frieden -  Freude -  Liebe

 

So zündete ich die erste Kerze an und schrieb -

über die HOFFNUNG

 

Getrieben vom ewigen Wind

lernte ich

ein wenig zu träumen

von Zeiten

die es vielleicht niemals gab

von Farben hinter dem Eis

von Hoffnungen begraben unter Leichtsinn.

Geliebt hab´ ich

geglaubt

in langer dunkler Einsamkeit

und dann gelernt

Bewahrtes muss zerfallen

Tränen vereisen

inmitten von Traurigkeit

und

niemand lauscht der Wahrheit.

 

bei der zweiten -

über den FRIEDEN

 

Frieden muss man führen

denn er fordert Taten!

Wäre er beschwingt und zart

gleich jenem Schmetterling im Frühling

der Lächeln schenkt und Leichtigkeit

er wäre längst das Herz der Welt.

Doch

Frieden muss man führen

er fordert Taten!

 

 

als das Zimmer von der dritten erleuchtet wurde -

über die FREUDE

 

Schon lang ist´s her

dass Wind durch grüne Blätter rauschte

schon lang fegt er nur tote um den Fels

ist Erde hart

als ob in tiefster Nacht man über Gräber wandelt.

Der Mensch

er macht sich klein.

Die Stirne tief im Mantelaufschlag eingegraben

hofft er nicht nur dem Teufel zu entgeh´n.

Der Sturm er bläst erbarmungslos

von wegen Luft kann man nicht seh´n

zum Spüren ist es viel zu kalt.

Doch da

von Tränen fast schon ganz erblindet

erblickt er ein Gewächs am Boden

durch Mark und Bein schießt heißes Blut

bis hin zur Seele -

Freudenschrei!

Erahnt hat er´s

kurz nur und im Vorübereilen

in braune Krume leuchtete es hell

das einzig wahre Himmelslicht.

Indes als ob es ihm die Haut zerrisse

schreit ihm erneut der Nordwind ins Gesicht

hört er die eignen Schritte stöhnen

eh atemlos er auf die Knie sinkt.

 

und als die vierte Kerze ein wenig Wärme schenkte -

über die LIEBE

 

Siehst du das Schwanenpaar dort an dem See

es gleitet hin zur Dämmerung.

Wie schweigsam Mutter Erde nun

wie friedlich alles Sein

wie still.

Das Licht färbt die Erinnerung in zarten weichen Tönen

als ob ein Hauch von Goldesstaub sich niederließe auf dem Land.

Für diese eine Nacht

lass´ alle Trauer hinter dir

die Schmerzen sich vergeh´n im Licht des Tags

der sich zur Ruhe legt.

Kaum gibt es etwas schöneres

was uns zur Anmut und zur Klarheit kann geleiten

wie diese weißen Zauberwesen.

Sie wissen von der Wandlung

und von Veränderung in uns´rer Welt

doch schweigen sie

in der Berührung ihrer Seelen

in ihrem Blick der Liebe schenkt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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