Du gabst Deinem Tod einen Namen, so verlor er seinen Schrecken.
Du zeichnetest ihm einen Körper, sprachst mit ihm, schriebst sie auf Deine Begegnungen mit ihm, und auch die Träume.
So wurde er Dein Freund.
Irgendwann gingt ihr zusammen fort.
Was uns Dichtern bleibt ist das Geschenk der Sprache, die Wunden der Welt in Worte zu fassen, so lindern wir vielleicht ein wenig die Schmerzen der 'Seele des Lebendigen'.
Vereist
als ob der Tod ein zweites Mal berührt
steht alles starr.
Es scheint
dass Fels und Baum das gleiche Schicksal nun erfahren.
Kein Laut dringt durch die Nebelwand
kein Licht beleuchtet heil´ge Hallen
den Blick empor
verliert sich jegliches Gefühl.
Heute ist ein guter Tag an unsere Freunde zu denken, uns an ihr Lachen und an ihre Tränen zu erinnern und ganz bestimmt an ihre Botschaft, das es ein Geschenk ist zu leben, und ein großes Glück.
Was ist es das Glück
von dem so viel gesprochen?
Ist es ein Stein
der in der Sonne glänzt umspült von den Gezeiten?
Ein Käfer gar vielleicht
der jedes Hindernis auf seinem Wege meistert?
Wenn es ihm zu viel der Müh´
dann hebt er ab in unbekanntes Land
auch deine Sehnsucht im Gepäck
vermag ihn nicht zu halten.
Liegt Glück in jedem Ast der Weide
die auch nichts dafür kann
dass Hexenmädchen um sie tanzten
um so dem Teufel zu gefall´n?
Wo liegt es sag es mir
das Glück?
Auf jedem Weg der Weisen?
In der Erkenntnis eher nicht
denn sie ist allzu oft nur schwere Last.
Vergeblich deine Suche sowohl auf Bergeshöh´n
wie auch in tiefer Schlucht.
An einem heißen Sommertag
gelehnt am Stamm des toten Baumes
da weißt du plötzlich
Glück wär´ jetzt
könnt´st du in seinem Schatten sitzen.
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