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Eine kleine, unbedeutende Geschichte

Freiheit und Selbstbestimmung

Worte die großartig klingen, die aber nicht nur mit Gedanken gefüllt werden müssen, sondern auch mit Taten, und um das zu bewerkstelligen waren die Menschen schon viel zu lange Gefangene des Systems.

Die Macht des Staates war die Retterin aller, denn sie reichte jedem die Hand, diese eiskalte, berechnende, gefühlslose Hand, die sich im Augenblick da jemand Hilfe brauchte warm und geschmeidig anfühlte.

Das die Menschen dafür einen immens hohen Preis bezahlten, nämlich ihre Kinder an das System verkauften und ihr Leben nur eingeschränkt und überwacht bestreiten durften, das nahmen sie hin.

Was sollte sie auch tun?

Sie hatten verlernt gemeinsam zu kämpfen.

Sie hatten vergessen, dass sie viele waren, und mit Leichtigkeit die Handvoll der selbsternannten Führer hätten vertreiben können.

Sie hatten sich einfach ergeben.

Der Mensch war dem Menschen ein Gott, nun war der Mensch dem Menschen ein Wolf. (frei nach Hobbes, im Widmungsbrief an den Grafen von Devonshire seines1642 erschienenen und auf Latein verfassten Buches De Cive - Vom Bürger).

Der Staat war fein raus, alles lief wie von selbst.

Druck zu erzeugen, mit gespielter Zärtlichkeit und sogenanntem Verständnis zu agieren, dann wieder mit Härte und Gewalt zum Wohle des Systems Gesetze zu verfassen, und zu deren Vollstreckung Wächter einzusetzen, die mit einem Lächeln in Gesicht und dennoch Angst verbreitend, ihre Arbeit ausführten.

Wie es gerade nötig war, wie es eben passte.    

Alles war den Mächtigen möglich, denn sie waren Gewissenlose.

Keiner weiß, wie er in das System hineingerutscht war, man funktionierte einfach, die Menschlichkeit war ausgelöscht.

 

In einer Zeit in der wir

mehr hoffen als zu tun

mehr glauben als zu beten

und reden ohne zu wissen

da freut sich der Teufel und tanzt.

 

In einer Zeit in der wir

mehr weinen als zu lachen

mehr bangen als zu lieben

und hören ohne zu versteh´n

da freut sich der Teufel und singt.

 

In einer Zeit in der wir

mehr schwören als zu halten

mehr geben als zu nehmen

und schauen ohne zu seh´n

da freut sich der Teufel und grinst.

 

In dieser Zeit in der wir

uns verkriechen

verraten

verkaufen

verlieren

nur fühlen was die Macht uns befiehlt

da freut sich der Teufel und wartet.

Die Früchte

reiften schon immer von selbst.

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Ulrike Bopp (Sonntag, 29 Oktober 2023 10:08)

    Warum versteht man nichts und vergisst so schnell?

  • #2

    Uschi Hammes (Sonntag, 29 Oktober 2023 12:15)

    Herzlichen Dank, Ulrike, vielleicht klärt sich manches, wenn der Mensch den Mut aufbringt, diese Fragen zu beantworten.